Kärnten '06
Vom 2. bis 9. September 2006 besuchten wir das Oesterreichische Bundesland Kärnten und machten dort während 6 Tagen eine Rundtour. Angelehnt an die Kärnten Seen-Biking Tour fuhren wir davon die Etappen 1,2, und 8 bis 11 von einem See zum Nächsten. Nach dem verregneten August hatten wir einmal mehr Glück und das Wetter strahlte für uns fast die ganze Woche lang. Uns hat die Tour sehr gut gefallen, da sie im Vergleich zu den meisten Alpenüberquerungen fast keine Laufstrecken beinhaltet. Auch die tägliche Zielankunft an einem Kärntner-Bade-See macht die Tour für uns geniesserisch attraktiv.
Die Tour-Daten
Gefahrene Strecke | 409 Kilometer |
Totale Steigung | 11805 Höhenmeter |
Totales Gefälle | 11748 Höhenmeter |
Totale Fahrzeit | 38 Stunden |
Die Tour-Bilder
Etappe 1: Millstätter See - Feldsee / Afritzer See
Im Herzen der Nockberge
Route: Seeboden am Millstätter See – Bad Kleinkirchheim – Brunnach – Feld am See
Gibt es die perfekte Mountainbikeroute? Die Strecke vom Millstätter See zum
Feldsee ist jedenfalls sehr, sehr nahe dran. Hier serviert Kärnten ein Mountainbike-
Menü der Superlative, das durch die unglaubliche Vielfalt der einzelnen
Streckenabschnitte alle Bikerträume erfüllen wird.
Gleich nach dem Ausgangsort Seeboden beginnt ein Waldweg, der uns durch den
märchenhaft schönen Laubmischwald am naturbelassenen Südufer des Millstätter
Sees führt. Hier ist fröhliches Biken in leicht welligem Gelände angesagt, ideal zum
Einrollen und Geniessen. Für die nötige Abwechslung sorgen einige kurze, aber
sehr knifflige Wurzelpassagen, die auch bei Trial-Spezialisten auf Anerkennung
stossen. An heissen Sommertagen bieten sich bald Badepausen am schwarzen
Egelsee (einem Moorgewässer und Naturschutzparadies) und natürlich am
Millstätter See an.
Auf diese Aufwärmübung folgen die Stadtdurchfahrt von Radenthein und ein harter
Anstieg über Bad Kleinkirchheim/St. Oswald ins Herz der Nockberge. Wir folgen
einem alten Karrenweg, der noch vor hundert Jahren die Hauptverkehrsverbindung
nach Bad Kleinkirchheim bildete. Wo früher nur die stärksten Ochsen in der Lage
waren, ihre Fuhrwerke zu ziehen, wird heute den Mountainbikern alles abverlangt.
Mit brennenden Lungen und aufgepumpten Oberschenkeln erreicht man St.
Oswald, wo sich die Tour wieder von ihrer genussvollen Seite zeigt. Ein herrlicher
Forstweg mit moderater Steigung entführt uns in die sanfte Welt der Nockberge –
nach den Anstrengungen eine wahre Wohltat. Der Lohn für alle Mühen: der gut
1900 m hohe Brunnachhöhe, wo sich als krönender Abschluss für Auge und Seele
ein grandioses Gipfelpanorama auftut: die Nockberge, Kuppe an Kuppe bis zum
Horizont...
Last but not least folgt ein Downhill, der es stellenweise nur Könnern erlaubt, im
Sattel zu bleiben. Wenn man am Abend eine Runde im Feldsee schwimmt und die
Strecke Revue passieren lässt, wird jeder zustimmen: Diese Etappe ist nahe an
der Perfektion!
Etappe 2: Feldsee / Afritzer See - Ossiacher See
Ein Tag im Downhillparadis
Route: Feld am See - Wöllaner Nock - Afritz - Annenheim am Ossiacher See
Bei dieser Etappe geht es sofort zur Sache: Gleich am Ortsrand von Feld am See
folgen wir zunächst noch einer Asphaltstrasse und dann einem hervorragend
befestigten Schotterweg bis zur bewirtschafteten Feldpannalm. Ab hier wird der Weg steiler und nimmt immer mehr den Charakter eines Singletrails an, der mit
pochendem Herzen, brennenden Muskeln und solider Fahrtechnik bis zum
Bergrestaurant Kaiserburg befahrbar ist. Von dort ist noch ein kurzes Stück bis
zum Gipfel des Wöllanernocks (2145 m), dem höchsten Punkt der heutigen Tour
zurückzulegen. Vis a vis, fast zum Greifen nahe, sieht man die Brunnachhöhe
(Etappe 1); rundum reihen sich die Gipfel der Kärntner Berge aneinander.
Vor der Abfahrt muss eine kleine Tragepassage überwunden werden, ab der
Walderhütte (hervorragende Bewirtung) geht es dann auf einem Forstweg ins Tal.
Nach einem kurzen asphaltierten Zwischenstück bis Oberwöllan folgt ein
anspruchsvoller Downhill nach Afritz. Hier besteht die Möglichkeit, die Route
abzukürzen und gemütlich auf der Strasse zum Etappenziel nach Annenheim am
Ossiacher See zu rollen.
Unersättliche, die es genau wissen wollen, nehmen noch einen kurzen Anstieg von
300 Höhenmetern auf sich und geniessen dann ein ultimatives Abfahrtserlebnis,
nämlich die permanente Downhillrennstrecke Afritz. Wer hier ohne Absteigen
durchkommt, dem ist sicher kein Mangel an Mut und Fahrtechnik vorzuwerfen.
Etappe 3: Ossiacher See - Faaker See
Auf den Gipfel des Dombratsch
Route: Annenheim - Villach - Heiligengeist - Dobratsch Gipfel - Drobollach am Faakersee
Von nahezu allen Aussichtspunkten und Berggipfeln, die bei dieser Rundfahrt
erreicht werden, sticht ein mächtiges und allein stehendes Bergmassiv ins Auge:
der 2166 m hohe, unverwechselbare und von einem Fernsehsender gekrönte
Bergstock des Dobratsch (auch Villacher Alpe genannt). Genau dorthin führt
unsere heutige Etappe; dort liegt auch der höchste Punkt der gesamten Seen-Biking-Rundfahrt.
Zwischen dem Etappenstart in Annenheim am Ossiacher See und dem Gipfel liegen
1700 Höhenmeter, die den Mountainbikern sportlichen Genuss bieten. Auf den
letzten Kilometern bis zum Gipfel trennt sich jedoch gnadenlos die Spreu vom
Weizen: Nur die Härtesten erreichen den Dobratsch ohne Schieben. Diese Etappe
ist eine einzige Herausforderung – und diese Herausforderung anzunehmen ist
eine Sache der Ehre.
Nach dem Start in Annenheim beginnt die Tour relativ gemütlich: Im leichten Bergauf
und Bergab erreichen wir das Ufer der Drau, dann rollen wir auf dem
abwechslungsreichen Drauradweg auf Villach zu. Stets neben dem Fluss
durchqueren wir das Zentrum der zweitgrössten Stadt Kärntens; wenn wir den Kopf
heben, versperrt uns schon der mächtige Bergstock des Dobratsch den Blick zum
Himmel. Am Stadtrand verlassen wir den Drauradweg: Es beginnt der längste
durchgehende Mountainbikeanstieg dieser Rundfahrt und wohl einer der längsten
der Ostalpen überhaupt. Ein alter Verbindungsweg führt uns zuerst in die 910 m
hoch gelegene Ortschaft Heiligengeist, wo blühende Wiesen und gut erhaltene
Bauernhöfe sowohl die Fruchtbarkeit des Bodens als auch den Fleiss der
Bevölkerung belegen. Dann folgen wir einem gut gepflegten Forstweg über die
nächsten 500 Höhenmeter bis zur so genannte Kaserin, der Gemeinschaftsalm der
Heiligengeister Bauern. Immer wieder geniessen wir grandiose Ausblicke über
Mittelkärnten, den Ossiacher See und die Stadt Villach. Wir erreichen die
asphaltierte Villacher Alpenstrasse, die uns die nächsten 300 Höhenmeter höher
leitet.
Am Ende der Alpenstrasse haben wir zwei Drittel des Aufstiegs hinter uns gebracht.
Nun heisst es nochmals trinken und Kraft tanken, denn die letzten 450 Höhenmeter
sind wahrhaft gnadenlos. Vor uns liegt ein etwa zwei Meter breiter, aus dem
Kalkgestein gehauener Weg, der durchaus mit den härtesten Gardaseetrails
vergleichbar ist. Es gibt zwar immer wieder Flachstücke, die kurzfristige
Ruhepausen ermöglichen, doch dazwischen fordert der grobe Schotteruntergrund
Fahrtechnik mit Feingefühl und gleichzeitig pure Kraft – und das alles mit bereits
mehr als 1000 Höhenmetern in den Beinen! Der Grossteil der Strecke ist jedoch
fahrbar, und die Schiebestrecken sind jedenfalls ein Ansporn, noch härter zu trainieren.
Auf dem Gipfel des Dobratsch erwarten Sie die gastfreundlichen Wirtsleute des
Ludwig-Walther-Hauses mit einer hervorragenden Speisekarte und – noch
wichtiger! – einem unerschöpflichen Getränkevorrat. Nach Erholung und Essen
lohnt es sich, zu Fuss die 30 Höhenmeter bis zur Gipfelkirche zurückzulegen: Von dort tut sich der vielleicht schönste Panoramablick über ganz Kärnten, Slowenien
und weit nach Italien auf – an klaren Tagen hat man den Eindruck, bis ans Ende
der Welt zu schauen...
So schwierig der Gipfelweg zum Dobratsch war, so sehr sind auch bei der Abfahrt
Konzentration und Fahrtechnik notwendig – und ein Dankgebet an den Erfinder der
Federgabel. Ordentlich durchgeschüttelt und rundum zufrieden erreicht man
wieder die Villacher Alpenstrasse, auf der man sodann in rauschender Fahrt nach
Villach hinabfährt. Wir rollen nochmals durch die Stadt und auf dem Faaker-See-Radweg zu unserem Etappenziel Drobollach am Faaker See, wo Entspannung, Massage und Planschen im See zur Linderung der gequälten Muskeln angesagt
sind. Immer wieder wird der Blick zu den Felsabhängen des Dobratsch
hinaufwandern und das unbeschreibliche Gefühl, an diesem Tag etwas
Besonderes erlebt zu haben, hervorrufen.
Etappe 4: Faaker See - Pressegger See
Ein Ausflug nach Italien und über die Karnischen Alpen
Route: Faaker See - Tarvis (Italien) - Kanaltal - Achomitzer Alm - Feistritzer Alm - Pressegger See
Ciao, ciao – benvenuti in Italia! Zuerst geht es vom Faaker See auf Nebenstrassen,
Wiesen- und Feldwegen, teils auf Asphalt und teils auf Schotter nach Arnoldstein,
den letzten grösseren Ort vor der Grenze zu Italien. Im leichten und
abwechslungsreichen Auf und Ab durchqueren wir einige typische Kärntner Dörfer,
die sich fernab der Touristenzentren ihre Natürlichkeit und Bodenständigkeit
bewahrt haben. Urige Bauernhöfe, Kirchen mit Holztürmen und fröhlich spielende
Kinder wecken Erinnerungen an gute alte Zeiten. Beschwingt von diesen
freundlichen Eindrücken geht es ab Arnoldstein zuerst auf Asphalt, dann auf einem
herrlichen Waldweg zur Staatsgrenze, die nur an Hand einiger Grenzzeichen
erkennbar ist. Dahinter erreichen wir das Dorf San Antonio oberhalb von Tarvisio
(Tarvis). Vor uns bauen sich die mächtigen Felswände des Mangart und der
Ausläufer der westlichen Julischen Alpen auf.
In rasanter Abfahrt erreichen wir Tarvis: Wir durchqueren den wegen seines
Marktes berühmten Grenzort im Kanaltal, folgen der alten Kanaltal-Bundestrasse
ein kurzes Stück bis Ugovizza, wo wir rechts in das gleichnamige Seitental
abzweigen. Eine alte Militärstrasse, die aus steilen Felswänden gesprengt wurde,
führt uns in einigen Serpentinen oberhalb von Schluchten zu einer Abzweigung:
Wir radeln Richtung Achomitzer Alm, und zwar auf einem sehr schönen und
durchwegs befahrbaren Almweg, der auf 1700 m Seehöhe – auf dem Hauptkamm
der Karnischen Alpen – wieder die Staatsgrenze erreicht. Einige Meter dahinter
liegt die Achomitzer Alm: Links sehen wir die alten Bunker und Stellungen aus dem
Ersten Weltkrieg, als sich hier Österreicher und Italiener erbitterte und blutige
Gefechte lieferten. Diese Zeiten sind Gott sei Dank längst vorbei, und die Bauern
des Gailtals treiben ihr Weidevieh wieder auf die Almen auf italienischem
Staatsgebiet. Durch die Mitgliedschaft beider Staaten zur Europäischen Union
gehören die rigoros durchgeführten Grenz- und Passkontrollen auch auf diesen
Almübergängen der Vergangenheit an. Es hat sich – ganz im Gegenteil – ein reger
Wirtschafts- und Kulturaustausch etabliert, zu dem auch diese Rundfahrt einen
kleinen Beitrag leisten möge.
Von der Achomitzer Alm, die auch eine bewirtschaftete Jausenstation bietet, führt
unsere Route zuerst auf einem guten Forstweg und dann kurz auf einem Singeltrail
bergab. Im folgenden gelangt man auf einem ansteigenden Almweg zur
benachbarten (und grösseren) Feistritzer Alm. Nach viel Schweiss und Muskelarbeit,
aber auch überwältigenden Eindrücken von der Bergwelt der Julischen und
Karnischen Alpen, ist hier die letzte Bergauf-Passage gemeistert: Es empfiehlt sich
eine Einkehr in die bewirtschaftete Hütte, die hervorragende Verpflegung bietet,
um für den letzen Downhill Kraft zu tanken. Auf einem breiten Forstweg erreichen
wir die Abzweigung Richtung Werboutzalm. Diese typische Gailtaler Alm liegt wie
auf einem Balkon, der einen herrlichen Blick über das gesamte Untere Gailtal und
zur gegenüber aufragenden Bergwelt der Gailtaler Alpen verspricht. Achten Sie auf
dem nun folgenden, steil abfallenden Forstweg auf entgegenkommende Autos!
Bald gelangt man nach Vordernberg, zum Ufer der Gail und zum Karnischen Radweg. Zum Ausrollen folgen noch einige Kilometer durch die liebliche
Landschaft entlang der Gail zum Etappenziel am Pressegger See. Dieses
Wasserparadies verbirgt seine wahre Grösse, weil zwei Drittel von einem dichten
Schilfbestand bedeckt sind – ein Beweis für das intakte Ökosystem in dieser
Region. Der schilffreie Teil bietet jedoch genug Badevergnügen nach Abschluss
dieser Mountainbike-Etappe. Für den Nachmittag oder frühen Abend empfiehlt sich
ein Besuch im nahen Hermagor: Der Hauptort des Gailtals birgt liebevoll gepflegte
Plätze und Gässchen.
Etappe 5: Pressegger See - Weissensee
Natur pur - auf den Spuren der Braunbären
Route: Pressegger See - Hermagor - Gitschtal - Weisse Wand - Weissensee
Vom Startpunkt am Pressegger See folgen wir dem Karnischen Radweg und
durchqueren das Zentrum von Hermagor, um dann rechts ins Gitschtal
abzuzweigen. Auf schönen Rad- und Feldwegen erreichen wir Weissbriach, den
Hauptort des Gitschtales. Dort biegen wir auf die alte Strasse zum Kreuzbergpass
ab. Wir befinden uns hier auf einem uralten Verbindungsweg, der einst für starke
Ochsengespanne angelegt wurde und leider auch von den Mountainbikern einiges
an Krafteinsatz fordert. Auf der Passhöhe angekommen heisst es einmal tief
durchatmen, doch nach einem kurzen Flachstück ist die Schinderei schon wieder
vergessen: Zu Ihren Füssen liegt der naturbelassenste und daher für
Naturliebhaber wohl schönste aller Kärntner Badeseen, der Weissensee. Da nur
sein westliches Ufer besiedelt ist, blieb der Grossteil dieses in eine herrliche Waldund
Berglandschaft eingebetteten Gewässers in seiner ursprünglichen Form
erhalten. Viele Naturliebhaber und Freunde von Outdoor-Sportarten verspüren hier
Liebe auf den ersten Blick, und für manche von ihnen ist daraus eine Liebe fürs
Leben geworden. Nach einem netten Downhill erreichen wir das Seeufer. Weil der
Tag noch zu lang ist, um auszuruhen, fahren wir an das nordseitige Ufer: Hier
beginnt ein weiterer wunderschöner Anstieg in die Bergwelt um den Weissensee,
der zur Weissen Wand und weiter zur Alm hinterm Brunn führt. Herrliche Forstwege
ermöglichen ein traumhaftes Dahinrollen hoch über den Fluten. Man versteht nur
zu gut, warum der seltene und scheue Braunbär gerade hier sein Revier
genommen hat – wahrscheinlich findet er die naturbelassenen Wälder rund um
den Weissensee auch einfach „bärig gut“! Ein abschliessendes Bad – das Wasser
ist trotz der Höhenlage von 930 m angenehm warm – beschliesst einen perfekten
Mountainbiketag.
Etappe 6: Weissensee - Millstätter See
Downhilltag an den Nordhängen des Goldeck
Route: Weissensee - Bodenalm - Stockenboi - Goldeck - Spittal an der Drau - Seeboden am Millstätter See
In Techendorf queren wir die Brücke über den Weissensee, biegen nach links ab
und rollen entlang des Südufers zur Abzweigung des Forstweges Richtung
Bodenalm. Ein kurzer, aber heftiger Anstieg vertreibt die morgendliche Müdigkeit,
danach öffnet sich das idyllische Hochtal der Hermagorer Bodenalm: Eine
Bilderbuch-Alm mit einer bewirtschafteten Hütte liegt vor uns. Flach und leicht
bergab geht es zur urigen Fischeralm weiter, dann fahren wir fast bis zum Ostufer
des Weissensees.
Von dort radeln wir flott talauswärts nach Stockenboi, wo der Anstieg auf das 2142
m hohe Goldeck beginnt: Zuerst schlängelt sich ein Güterweg in steilen
Serpentinen zu den letzten Gehöften oberhalb von Stockenboi hinauf, dann folgen
wir einem herrlichen Waldweg zur Goldeck-Panoramastrasse, die wir knapp
unterhalb des Gipfels erreichen. Ein paar Mal durchatmen: Bald liegt der 1200
Höhenmeter lange Anstieg hinter uns, und der Goldeckgipfel ist erreicht.
Von nun an geht’s bergab – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Ein 1600-
Höhenmeter-Downhill bis Spittal an der Drau liegt vor uns! Zuerst geht es auf
einem gut befahrbaren Almweg abwärts, bevor es bei der Jausenstation Krendlmar
(in der man übrigens vorzügliche Gerichte serviert) ernst wird: Ein alter und sehr
steiler Waldweg führt 1000 Höhenmeter durch die Nordhänge des Goldecks nach
Spittal hinunter. Mit solider Fahrtechnik (und guten Bremsen) wird dieser
Downhilltrail zum absoluten Highlight.
Schliesslich durchqueren wir Spittal an der Drau, das Zentrum Oberkärntens. Nun
trennen uns nur noch die auf und ab führenden Singletrails am Wolfsberg von
unserem Etappenziel Seeboden am Millstätter See.